Prüfungsstress? So schaffst du den Balanceakt!

Von den Vorlesungen direkt in die Prüfungsvorbereitung – schnell bleibt keine Zeit mehr für Hobbys oder Erholung. Gibt es einen Weg, den ständigen Prüfungsstress zu bewältigen?

Die vorlesungsfreie Zeit im Studium ist oft alles andere als erholsam. Statt Strandurlaub oder Freizeit stehen Hausarbeiten, Lernen und Prüfungen an. In diesem Beitrag teile ich meine eigenen Erfahrungen und gebe dir hilfreiche Tipps, um besser mit dem Prüfungsstress umzugehen.

Erholung? Wann hat man schon Zeit dafür?

In vielen Studiengängen ist die vorlesungsfreie Zeit weniger eine Phase der Erholung, sondern vielmehr eine intensive Zeit der Prüfungsvorbereitung. Auch bei mir ist das so: Ich arbeite mich durch Skripte und Literatur. Der Lernstoff ist herausfordernd, und das Bedürfnis nach Pausen wächst, doch der Zeitdruck ist allgegenwärtig.

Um den Stress zu bewältigen, setze ich auf klare Lernpläne. Diese helfen mir, den Überblick zu behalten und mir realistische Ziele zu setzen. Besonders wichtig ist es, dabei auch regelmäßige Pausen einzuplanen. Pausen sind essenziell für nachhaltiges Lernen – und ja, man muss erst lernen, sich diese zu nehmen.

Tipp: Plane feste Pausen ein! Egal ob Spaziergänge, Sport oder ein Nachmittag mit Freund*innen – nutze diese Zeit bewusst, um neue Energie zu tanken.

Ein persönlicher Tipp: Letztes Jahr habe ich mit Freundinnen einen Kunstnachmittag gemacht, bei dem wir ein Bob-Ross-Bild nachgemalt haben. Das war eine willkommene Abwechslung und echte Erholung.

Willkommene Abwechslung: Gemeinsam kreativ werden.

Druck, Perfektionismus und Selbstfürsorge

Ein ständiger Begleiter während der vorlesungsfreien Zeit ist der Druck, das Studium in der Regelstudienzeit zu schaffen. Diese Sorge führt oft zu schlaflosen Nächten und steigert den Stress enorm. Viele Studierende fühlen sich damit allein, doch diese Sorgen sind weit verbreitet.

Mir hilft es, die Erwartung an mich selbst zu lockern: Es ist völlig in Ordnung, wenn nicht alles perfekt läuft. Manchmal dauert der Weg zum Abschluss etwas länger – und das ist auch in Ordnung. Diese Akzeptanz hat mir geholfen, den Selbstdruck zu reduzieren. Außerdem suche ich regelmäßig Unterstützung im Austausch mit Kommiliton*innen. Gemeinsames Lernen oder der Austausch in Fachschaftsgruppen schafft ein Gefühl der Gemeinschaft und hilft, die Belastung zu teilen.

Lernblockaden überwinden

Die Angst vor dem Versagen und der hohe Leistungsdruck können oft dazu führen, dass man wie gelähmt vor dem Lernstoff sitzt. Die Gedanken kreisen: Habe ich genug gelernt? Studiere ich das Richtige? Solche Zweifel können das Lernen blockieren.

Was mir in solchen Momenten hilft, sind Entspannungstechniken wie Atemübungen oder progressive Muskelentspannung. Das klingt vielleicht ungewohnt, hilft aber tatsächlich, Ängste zu reduzieren und zur Ruhe zu kommen. Ein weiterer Trick, den ich häufig anwende, ist die „Fünf-Minuten-Methode“. Dabei setze ich mich hin und nehme mir vor, nur für fünf Minuten zu lernen. Das Anfangen ist oft das Schwierigste, aber sobald ich die ersten fünf Minuten überstanden habe, geht es meist leichter. Wenn es danach nicht weitergeht, ist das auch okay – nicht jeder Tag muss eine Höchstleistung sein.

Unterstützung suchen, wenn es zu viel wird

Manchmal reicht die Selbstmotivation nicht aus, um den Prüfungsstress zu bewältigen. In solchen Fällen ist es wichtig zu wissen, dass es an der Universität zahlreiche Anlaufstellen gibt. Die Lernberatung der Universität Stuttgart bietet beispielsweise Unterstützung für effektives Lernen an. Auch die psychologische Beratung steht dir zur Seite, wenn der Stress überhandnimmt.

Es ist völlig in Ordnung, sich Unterstützung zu holen. Du musst die Herausforderungen nicht alleine bewältigen, und es gibt viele Angebote, die dir helfen können, den Prüfungsdruck zu reduzieren.

Fazit: Prüfungsstress bewältigen

Der Prüfungsstress während der vorlesungsfreien Zeit ist eine Herausforderung, die viele Studierende betrifft. Auch wenn es kein Patentrezept gibt, um ihn vollständig zu vermeiden, helfen Strategien wie gutes Zeitmanagement, Selbstfürsorge und der Austausch mit anderen Studierenden. Erlaube dir Pausen, akzeptiere, dass nicht alles perfekt laufen muss, und nutze die Angebote deiner Universität, wenn der Druck zu groß wird. So lässt sich der Stress besser bewältigen, und du kannst die Prüfungsphase erfolgreich meistern.

 

Paula 

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